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Kanutour 1988

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auf dem Stora Le

Mit dieser Kanutour fing alles an. Angeregt durch das jährliche Schwedenheft bei IKEA überlegten wir uns, einmal unseren Urlaub in Schweden zu verbringen. Aber wie sich im Urlaub beschäftigen? Auch hier gab uns dieses Heft den entscheidenden Tipp: Wie wäre es mal mit einer Kanutour?

Also wurden Prospekte angefordert, Reiseführer befragt und Preise verglichen. Schnell gelangten wir zu der Ansicht, ein eigenes Kanu wäre auch nicht viel teuerer als eines zu mieten, ausserdem hätten wir dann auch die Gelegenheit, vorher etwas den Umgang mit dem Boot zu üben. Also machten wir uns schlau und entschieden uns für den Mohawk von Gatz, eine Entscheidung, die wir nie bereut haben.

Nun hieß es nur noch, das geeignete Kanurevier zu finden, und da fiel unsere Wahl auf Dalsland und den Stora Le. Dann wurde die Fähre gebucht, das Auto gepackt und los konnte das Abenteuer gehen. Die Anfahrt war eine Tortur, aber rechtzeitig waren wir in Frederikshavn, um zwei Stunden warten zu können, bis wir auf die Nachtfähre durften. Mit wenig Schlaf ging es dann am Morgen weiter nach Dals-Ed, von wo aus wir unsere Kanutour starten wollten.

Etwas mulmig war uns schon zumute, das Auto einfach so zwei Wochen hier am Ufer stehen zu lassen, ausserdem hatten wir uns nicht vorgestellt, das der See so gross ist. Erst wurde alles ins Kanu umgepackt, so wie wir es zu Hause geübt hatten, dann konnten wir in See stechen.

Die erste Etappe war nicht allzu lang, denn zum einen mußten wir uns erst einmal an das noch recht ungewohnte Gepäckpaddeln gewöhnen, zum anderen waren wir von der anstrengenden Anreise auch ziemlich müde. Zum Glück ließ ein geeigneter Zeltplatz nicht lange auf sich warten.

Leider zeigte sich das Wetter in diesem Urlaub nicht von der besten Seite, aber wir kämpften uns Tag für Tag vorwärts. Einmal hat es uns böse erwischt, der Sturm ließ die Wellen wachsen, bis sie zu hoch für unser Kanu waren (in diesem Jahr hatten wir noch keine Spritzdecke). Mit Wasser im Boot mussten wir an einer Stelle anlanden, die wir normalerweise nicht unbedingt zum Übernachten uns ausgesucht hätten.

Am nächsten Tag war der See wieder spiegelglatt, und es war ein tolles Gefühl, darüber zu gleiten. Auch von diesen Tagen haben wir einige gehabt, aber es ist auch vorgekommen, dass wir unfreiwillig einen Ruhetag einlegen mussten.

Vom Stora Le ging es dann in den Lelången, durch Blommaälven, Nedre und Övre Blomsjön mit ein paar kurzen Umtragungen in den Foxen und zurück in den Stora Le. Schon von weitem konnten wir unser Auto am Ufer erkennen, und es war ein Gefühl, als ob man wochenlang weg gewesen wäre.

Seitdem waren wir beinahe jedes Jahr in Schweden, in manchen sogar zwei- oder dreimal, und immer noch finden wir Neues oder erleben es aus einem anderen Blickwinkel.

 

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