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Klarälven 2002

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Kanu am Ufer des Klarälvens

Wir wollten mal wieder eine Kanutour unternehmen, und da der Transport des Bootes mit unserer Wohnkabine nicht so einfach ist, haben wir kurzentschlossen Zelt, Schlafsack, Isomatte und was man sonst noch alles so braucht im Pickup verstaut und sind einmal ohne Wohnmobil in Richtung Norden gefahren.

Erste Station in Schweden war, wie eigentlich immer in den letzten Jahren, Simrishamn. Irgendwie gefällt uns dieses kleine Städtchen, und um einmal kurz zu verschnaufen nach der langen Anreise geradezu ideal.

Dann ging es weiter nach Getnö-Gård, einem Naturcampingplatz auf einer Insel im See Åsnen in Småland, ausserhalb der Hauptsaison wirklich unser Lieblingsplatz und zudem der einzige, der die Möglichkeit bietet, wirklich direkt vor dem Wohnmobil in ausgedienten LKW-Felgen ein Lagerfeuer zu machen.

Wir haben dort die Gelegenheit genutzt, wieder etwas vertrauter mit unserem Kanu zu werden, nachdem es die letzten Jahren unbenutzt in der Garage gestanden hatte. Doch unser eigentliches Ziel war der Klarälven, und so packten wir unsere Sachen und fuhren, mit einer Zwischenübernachtung, nach Ekshärad, das wir als Ziel der geplanten Tour anvisiert hatten.

Auf dem dortigen kleinen Campingplatz, der direkt am Ufer des Flusses liegt, erhielten wir den Tipp, unser Auto am Campingplatz in Sysslebäck abzustellen. Wieder in Ekshärad angekommen, kann man dann mit dem Bus zurückfahren und das Auto wieder holen.

Genauso haben wir es dann auch gemacht, am nächsten Morgen sind wir dann mit dem Auto nach Sysslebäck. Auf Nachfragen an der Rezeptiom des Campingplatzes durften wir mit dem Auto hinunter an den Fluss fahren, um alles auszupacken, und für die Dauer der Tour unser Auto auf dem Parkplatz vor dem Campingplatz abstellen.

Schnell war alles im Kanu untergebracht, das Boot zu Wasser gelassen und schnell konnten wir Fahrt aufnehmen. Die Stömung war nicht besonders stark, und anfangs mußten wir aufpassen, nicht an irgendwelchen Steinen hängen zu bleiben. Doch dann wechselte der Untergrund, und eigentlich bis zum Ende der Tour hatten wir keine Steine, sondern nur noch Sand zu fürchten.

Der Klarälven ist auf dem von uns gewählten Stück ein ruhiges Gewässer ohne technische Schwierigkeiten, sieht man einmal davon ab, dass man gerade in den Flussbiegungen aufpassen muss, nicht auf Grund zu laufen.

Wir haben unterwegs im Zelt übernachtet, ein passender Platz fand sich immer problemlos. Bei höherem Wasserstand wären vielleicht die Sandbänke nicht so empfehlenswert, aber so war es schon ein Erlebnis, so mittendrauf einfach das Zelt aufzustellen.

Wir haben uns für diese Tour Zeit gelassen. Zu viel gibt es zu sehen, sogar Biber finden sich hier. Wir waren Ende August, Anfang September unterwegs, morgens mußte man warten, bis der Nebel sich über dem Fluss hob und die Sonne heraus kam. Aber gerade die ersten Morgenstunden hatten ihren ganz eigenen Reiz.

Nach vier Tagen landeten wir am Campingplatz in Ekshärad wieder an und holten am nächsten Tag unser Auto zurück. Auf dem Rückweg erholten wir uns noch ein paar Tage auf Getnö Gård, bevor es wieder hieß, den Heimweg anzutreten.

 

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