Wie auch schon in den letzten beiden Jahren waren wir wieder um die Mittsommer-Zeit in Schweden. Die langen Tage und die kurzen Nächte gehören einfach dazu, auch wenn es jedes Jahr schwerer fällt, nach dem Urlaub wieder in die "Finsternis" zurück zu kehren.
Die ersten Tage haben wir in Skåne, oder genauer gesagt, in Österlen verbracht, und zwar haben wir uns auf dem Campingplatz in Kivik nieder gelassen. Es hat schon eine ganze Weile gebraucht, bis uns dieser Teil Schwedens gefallen hat. In den ersten Jahren sind wir hier eigentlich nur durchgerauscht, um möglichst schnell in das "richtige" Schweden zu kommen. Das hat sich mittlerweile gewaltig geändert, wir fühlen uns richtig wohl dort und könnten uns durchaus vorstellen, und dort einmal häuslich nieder zu lassen..
Manche Orte brauchen einfach etwas mehr Zeit, bis man ihre Reize erfährt. So ging es uns auch mit Kristianopel. Zum ersten Mal sind wir hier über Nacht geblieben und haben den Ort zu Fuss erkundet. Kristianopel wird "Rosenstadt" genannt. Und das stimmt. Wir sind, spätestens nach dem Besuch des Rosariums, jedenfalls zu richtigen Rosenfans geworden. Auf den Rückweg jedenfalls haben wir diesem Ort noch einen Besuch abgestattet und den weiteren Weg mit zwei Rosen im Gepäck fortgesetzt.
Weiter ging es dann nach Öland. Dort war der Campingplatz Eriksöre unser Ziel. Besonders Sune, unserem Westie, hat es dort besonders gut gefallen. Es gibt dort extra für Hunde eine Agility-Platz, den wir natürlich eifrig genutzt haben. Ausserdem haben wir unsere Zeit für ein paar Luftaufnahmen mit dem Drachen genutzt, die Raukar von Byrum besucht und einen ausgedehneten Spaziergang durch Knisa Mosse unternommen.
Wir sind dann weiter die Küste entlang nordwärts gefahren. Eigentlich wollten wir im Schärengarten von Sankt Anna ein paar Tage verbringen, aber die Campingplätze dort haben uns überhaupt nicht gefallen. So haben wir uns dann ein wenig landeinwärts geschlagen und zwei Nächte auf einem kleineren Platz übernachtet, um die weitere Vorgehensweise zu beratschlagen.
Am Tag, an dem wir weiter wollten, fing es nachts um zwei Uhr an zu regnen (der erste Regen in diesem Urlaub). Leider hörte es erst am Abend wieder auf, was sehr schade für den Besuch des Naturreservats Stendörren und der Kleinstadt Trosa war. So entschlossen wir uns, vorzeitig nach Tived zu fahren, wo wir Mittsommernacht feiern wollten.
Beinahe zwei Wochen haben wir dann auf Camping Tiveden am See Unden verbracht. Wie auch in den letzten beiden Jahren haben wir uns dort wohl gefühlt. Den Mittsommerbaum haben wir in der Scheune schmücken müssen, aber zum Aufstellen und anschliessendem Tanz um die Majstång war es dann wenigsten trocken.
Natürlich haben wir auch dem Nationalpark einen Besuch abgestattet, einen Kaffee in Tivedstorp getrunken und auch Wadköping, dem lebenden Heimatmuseum von Örebro, durfte nicht fehlen.
Auf dem Rückweg haben wir dann noch ein paar Tage auf Öland verbracht, sind noch einmal (leider im Regen) in Kristianopel vorbeigefahren, wo wir im Rosarium zwei Rosen für unseren Garten erstanden. Die letzten Tage haben wir dann in Kivik verbracht. Schon in der ersten Nacht setzte starker Regenfall ein, der bis zum Abend dann für Überschwemmungen, gesperrte Strassen und blockierte Bahnlinien in Skåne sorgte. Es war jedenfalls das erste Mal, dass wir Schweden im Regen verlassen haben und uns in Dänemark Sonnenschein empfing. Meist war dies eher umgekehrt der Fall.