In diesem Jahr wollten wir unseren Urlaub unter anderem dazu nutzen, ein paar schwedische Gärten bzw. Parks zu besichtigen, um vielleicht ein paar Anregungen für die Gestaltung unseres eigenen Gartens zu erhalten.
Im Vorfeld hatten wir uns im bereits im Internet informiert und eine kleine Liste mit ein paar Adressen mit im Gepäck dabei, ohne uns jedoch auf eine bestimmte Reiseroute fest zu legen. Stattdessen nisteten wir uns für zwei Tage auf dem Campingplatz von Möllehässle ein, um die weitere Vorgehensweise zu planen. Zufälligerweise findet sich lediglich einen kurzen Fussweg vom Platz entfernt Krapperups Schloss mit seinem Landschaftspark, und wir nutzen das schöne Wetter, um ihm einen Besuch abzustatten.
Am nächsten Tag ging es dann weiter in Richtung Båstad. Nach dem einem Rundgang durch Norrvikens Trädgårdar übernachteten wir in Torekov. Nach einem wunderschönen Sonnenuntergang kam dann noch Sturm auf, und in der Nacht wurden wir in unserem Wohnmobil noch ganz schön durchgeschüttelt. Auf der Weiterfahrt machten wir noch einen Abstecher zu Hovs Hallar. Jetzt geht es entlang der Westküste in Richtung Göteborg, eigentlich wollen wir noch einmal in den Schären von Bohuslän übernachten, doch die ganze Fahrt stürmt es ziemlich kräftig, so dass wir uns entschliessen, ins Landesinnere auszuweichen.
Unser Ziel heisst Gustavsfors am Västra Silen, der Campingplatz in Vammerviken wurde uns empfohlen und wir sind neugierig, wie uns der Platz zusagen wird. Und was sollen wir sagen: Uns gefällt es so gut, dass wir ein paar Tage länger bleiben als ursprünglich geplant. Wir besuchen von hier aus Baldernäs Herrgård, unternehmen eine Kanutour auf dem Östra Silen und geniessen ansonsten die Ruhe und das schöne Wetter.
Weiter geht es dann nach Läckö slott, wo wir Zeuge werden, wie König Carl XVI Gustaf eine Ausstellung einweiht. Tiveden heißt unser nächstes Ziel, auf dem Weg dorthin besuchen wir Hellekis Säteri. Lange bleiben wir nicht in Tiveden, dafür ist es einfach zu kalt und zu feucht geworden. Lediglich einen Ausflug zu Bastedalens Kinapark machen wir, der uns aber nicht gerade vom Hocker reisst.
In strömendem Regen fahren wir weiter nordwärts, zum Glück hört es auf, als wir uns Grönsö und den Drömparken in Enköping ansehen. Besonders letzterer ist sehr empfehlenswert, auch wenn es vielleicht noch etwas zu früh im Jahr war. Der weitere Verlauf unseres Urlaubs war stark bestimmt vom Wetter, wir versuchten, immer dort zu sein, wo man am meisten Sonne erwischen konnte. Und oft ist es uns auch geglückt.
So z.B. in Mariefred, wo wir Schloss Gripsholm bei strahlendem Sonnenschein erleben durften. Dann verschlug es uns in den Schärengarten von St. Anna. Den obligatorischen Abstecher nach Öland liessen wir aber ebenso wenig aus wie der Besuch im Rosengården von Kristianopel. Statt nun die letzten Urlaubstage wie in den letzten Jahren in Österlen (sprich Kivik) zu verbringen, fuhren wir an die Westküste nach Möllehässle.
Fredriksdal Museer och Trädgårdar in Helsingborg lag da auf dem Weg. Der Besuch dort hat sich gelohnt, es gab vieles zu entdecken. Ein paar Wochen sp&aquml;ter wäre der Rosengarten bestimmt noch beeindruckender gewesen, aber auch jetzt liess sich schon die kommende Blütenpracht erahnen.
Eine kleine Wanderung durch Krapperups Schlosspark, beinahe vier Wochen nach unserem ersten Besuch, bot ein ganz anderes Bild, die Rhododendren waren verblüht, dafür waren Rosen und Stauden jetzt in Blüte. So langsam hiess es einmal mehr Abschied nehmen von Schweden, nicht ohne auf dem Weg zur Öresundsbron einen Abstecher zu Tirups Örtagård zu machen.