Drachenfest Rømø 2000
Nach etlichen Jahren haben wir es endlich einmal wieder geschafft, das Rømø - Wochenende in unsere Planungen einzubeziehen. Für uns ist Rømø fast wie Fanø, nur in kleinerem Rahmen und etwas gemütlicher. Platz ist für alle vorhanden, und es bietet sich viel Gelegenheit, Kontakte zu pflegen und ohne Stress unserem Hobby nachzugehen.
Nach 1000 km Anreise kamen wir am späten Donnerstag - Nachmittag auf der Insel an, wo wir schon erwartet wurden. Noch war der Campingplatz nicht allzu sehr gefüllt, doch es war schon von Vorteil, sich im voraus einen Platz reserviert zu haben, denn am nächsten Tag füllte sich der Platz immer mehr. Bis spät in die Nacht kam ein Wohnmobil nach dem anderen angereist.
Am Freitag ging es dann schon zum Frühstück auf den Strand. Nachdem wir uns gestärkt hatten, wurden die Drachen ausgepackt. Offizielles Programm gab es noch keines, und so wurde es ein ruhiger Tag.
Am Samstag ging es dann so richtig los, der Strand war recht voll, obwohl keiner sich über mangelnden Platz beklagen konnte. Der Wind war recht unterschiedlich, er frischte im Laufe des Tages immer mehr auf, so dass wir beschäftigt waren, immer wieder Drachen vom Himmel zu holen und dafür andere an denselben zu stellen. Zwischendurch gab es auch Gelegenheit, eine Strandrunde zu drehen und hier und da alte Bekannte zu begrüssen.
Am späten Nachmittag fuhren wir zurück auf den Campingplatz (der sich im Übrigen direkt in Strandnähe befindet), und weil sich das Wetter verschlechterte und es anfing zu regnen, haben wir es vorgezogen, auch dort zu bleiben und nicht zum Nachtfliegen noch einmal an den Strand zurückzukehren.
Auch der Sonntag war nicht vom Wetter beglückt, so dass der Strand ziemlich leer war und auch der Campingplatz sich rasant leerte. Wir haben es dann auch vorgezogen, es ganz gemütlich angehen zu lassen. Gegen Mittag sind wir dann doch einmal zu Fuss auf den Strand gepilgert, der Wind war ziemlich heftig, aber gerade gut genug, einen Roloplan-Nachbau (100/2) erfolgreich Probe fliegen zu lassen.
Seltsamerweise ist wie auf Fanø der Montag nach dem Fest immer der beste Tag. Von der Sonne geweckt waren wir schon recht zeitlich am Strand und schon bald standen einige grosse Eulen in der Luft, unterstützt von Belzebub und Feuervogel. Als der Wind dann auffrischte, wurden die Leichtwindflieger vom Himmel geholt und die Roloplans ausgepackt. Schon bald standen insgesamt sieben am Himmel, vom 100/2 über 120/2 und 240/2 bis zum 240/3. Ein imponierendes Bild, das man im Foto leider nicht so festhalten konnte.
Wir sind dann noch ein paar Tage auf der Insel geblieben, haben noch einen total verregneten Dienstag und einen sonnenverwöhnten Mittwoch, leider total ohne Wind (ja, auch so etwas gibt es) erlebt, bevor auch wir unsere Sachen packten und weiter in den wohlverdienten Urlaub fuhren.
Das Drachenfest auf Rømø ist es schon wert, einen Abstecher auf die Insel zu machen, wenn man gemütliche und zwanglose Atmosphäre liebt. Und Platz am Strand ist für jeden vorhanden, nur sollte man sich vielleicht besser einen Platz auf dem Campingplatz im voraus reservieren.