5. Osterfliegen auf dem Liebschützberg
Wer nicht da war, hat etwas verpasst. Doch der Reihe nach: In diesem Jahr konnten wir bereits am Freitagmittag anreisen. Und es dauerte nicht lange, bis wir den ersten Drachen an den Himmel gehängt hatten, denn es war Wind da, im Gegensatz zu den beiden anderen Tagen. Am Abend frischte er sogar noch etwas auf, so dass wir unsere beiden Parafoils friedlich nebeneinander fliegen lassen konnten.
Am Samstag liess der Wind tagsüber zu wünschen übrig, dennoch versuchte jeder der zahlreich angereisten Drachenflieger immer wieder, einen Drachen in die Luft zu bekommen. Die Sonne meinte es gut, und so kam man dabei schon gut ins Schwitzen. Gerade, als wir angefangen hatten, unsere Drachen wieder einzupacken, geschah dann doch das Unglaubliche: Der Wind frischte auf, und fleissig wurde wieder ausgepackt. Der Himmel füllte sich schnell.
Bei Einbruch der Dunkelheit wurde allen ein ganz besonderes Erlebnis geboten: ein Feuerwerk mit Live-Musik. Und das war wirklich vom Feinsten. Da war Tempo drin, immer wieder kamen neue überraschende Effekte, und die Musik passte hundertprozentig. Einfach ein Genuss.
Am Sonntag dauerte es eine Weile, bis die Sonne sich zeigte, aber bedingt durch die Zeitumstellung waren wir auch etwas später dran. Der Wind war noch schwächer als am Vortag, und so nutzte man die Zeit für viele interessante Gespräche. Leider ging die Zeit viel zu schnell vorbei.
Das Osterfliegen auf dem Liebschützberg ist noch eines jener Feste, bei denen der Drachenflieger und das Drachenfliegen im Mittelpunkt stehen. Und dafür nehmen wir schon die lange Anreise in Kauf.