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Feste 2004

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20. International Kitefliers Meeting Fanø

Drachen am Strand

Eigentlich hatten sich Frauchen und Herrchen überlegt, dieses Jahr wieder nicht nach Fanø zu fahren, aber ich habe darauf bestanden, endlich den tollen Strand zu sehen, von dem sie mir schon so oft vorgeschwärmt hatten. Na ja, wenn ich gewußt hätte, dass es so weit bis dort ist (immerhin ziemlich genau 1000 km), vielleicht hätte ich ja noch meine Meinung geändert.

Jedenfalls haben die beiden dann gemeint, wenn schon, denn schon, dann machen wir halt einen Kurzurlaub und fahren bereits eine Woche vorher hin, damit es sich auch lohnt.

Mein erster Tag am Strand war für mich schon ein Erlebnis: Sand, so weit man blicken konnte, und dabei ein Wind, der einem die Haare alle in eine Richtung fegte. Ich habe erst einmal getestet, wie tief man hier buddeln kann, und wie der Sand schmeckt, mußte ich auch probieren. Die beiden haben so nebenher Drachen steigen lassen, und es gab noch ein paar weitere Verrückte, die sich nicht zurückhalten konnten.

Sune am Strand

Eigentlich lief jeder Tag gleich ab: Morgens nach der Morgenrunde und dem Frühstück ging es an den Strand, und abends wieder zurück auf den Campingplatz. Nur für unsere Abendrunde haben sich die beiden immer was Neues einfallen lassen, so dass ich die Insel auch von einer anderen Seite kennen lernen konnte.

Von Tag zu Tag kamen immer mehr Leute auf den Strand und den Campingplatz, und viele davon kannte ich schon, ich bin ja schliesslich kein Greenhorn mehr in der Drachenszene. Leider wurde das Wetter schlechter, erst stürmte es am Dienstag so stark, dass nur die ganz Harten sich am Strand aufhielten, dann fing es in der Nacht zum Donnerstag auch noch an zu regnen. Aber für das Wochenende hatten sie besseres Wetter angesagt, und sie sollten auch Recht behalten.

Am Freitag waren dann alle so heiss darauf, endlich wieder Drachen steigen zu lassen, und bei uns standen zeitweise sogar fünf Edos gleichzeitig in der Luft. Immer wieder wurden neue Drachen ausgepackt, und abends konnten alle kaum ein Ende finden. Am Samstag war dann irgendwie die Lust raus nach dem schönen Vortag, obwohl der Wind nach wie vor kräftig blies, aber die Weicheier fingen mit der Zeit zu frieren an und so waren wir relativ früh wieder zurück auf dem Campingplatz.

Sonntag dagegen wurde wieder mehr ausgepackt, leider war der Wind immer noch in der gleichen Stärke vorhanden, so daß die schönen Drachen, die nur für leichteren Wind geeignet sind, wieder einmal in der Tasche bleiben mussten. Aber am Montag war es dann auch für sie soweit: Nur noch ein leichter Wind, der dann gegen späten Nachmittag auch beinahe ganz einschlief. Das war für uns das Zeichen zum Aufbruch, noch ein kleiner Abendspaziergang, etwas zu essen und dann mussten wir uns verabschieden. Wir mussten leider die Heimreise antreten, und so ging es mit der Fähre kurz nach zwanzig Uhr wieder ans Festland. Mit einer Zwischenübernachtung waren wir dann am Dienstag Abend wieder zu Hause.