Das ausgefallene Drachenfest Kappel
Zwei Wochen vor dem Termin erhielten wir eine Email vom Bauern Nägele, dass in diesem Jahr das Drachenfest ausfallen muss, wir aber gerne als persönliche Gäste das Wochenende auf seiner Wiese verbringen dürften. Kurze Zeit später fragte Hermann Reincke an, ob wir dennoch kommen wollten, er habe schon so einige zusammen getrommelt. Für uns gab es keine Frage, wir würden auf keinen Fall das Wochenende in Kappel verpassen.
Als wir dann am Mittwoch Abend in Kappel eintrafen, war schon so einiges auf der Wiese los, und da es an unserem normalen Stellplatz bereits ganz schön voll war, richteten wir unser Lager am unteren Ende der Wiese ein. Aber übergeben wir jetzt das Wort unserem erfahrenen Drachenfest-Reporter Sune:
Als erstes musste ich mit Frauchen und Herrchen natürlich einen kleinen Rundgang unternehmen. Leider war es in der Zwischenzeit schon ziemlich dunkel geworden, so dass er recht kurz ausfiel. Nach dem Abendessen ging es dann recht schnell in die Koje, denn wir waren alle ziemlich müde.
Am Donnerstag weckte uns strahlender Sonnenschein, und die beiden kamen ganz schön ins Schwitzen. Es war aber auch ziemlich warm, und ich habe die meiste Zeit im Schatten unter dem Auto verbracht. Von dort aus konnte ich das Treiben auf der Wiese hervorragend beobachten. In der Zwischenzeit waren noch mehr Wohnmobile und Wohnwagen gekommen, so dass man ohne zu übertreiben vom grössten ausgefallenen Drachenfest sprechen konnte. Frauchen und Herrchen hatten den ganzen Tag ziemlich viel zu tun, denn der Wind war wie üblich ziemlich schwach und drehte ständig. Aber immerhin standen eine ganze Weile drei Vogelketten am Himmel, ein Anblick, den man sonst eigentlich nur ganz selten geniessen kann. Nach unserem Abendspaziergang haben wir dann gemütlich gegrillt, und auch ich habe etwas ganz Leckeres bekommen.
Wie schon im Wetterbericht vorhergesagt, brachte der Freitag viel Regen, und so haben wir einen ganz geruhsamen und gemütlichen Tag verbracht. Abends wurden wir dann abgeholt und sind zum Hammerhof gefahren. Dort habe ich einen neuen Freund getroffen, und wir beide haben selig nebeneinander unter dem Tisch geschlafen, während die Erwachsenen sich unterhalten haben.
Auch am Samstag gab es ab und zu ein paar Regentropfen, und nebenbei war es noch ziemlich kalt geworden. Frauchen und Herrchen haben sich entsprechend warm eingepackt, nur mir hat das Wetter überhaupt nichts ausgemacht. Ganz im Gegenteil, besser als so warm. Abends haben wir dann noch eisern gegrillt, aber nach dem letzten Bissen sind wir dann ganz schnell im Wohnmobil verschwunden.
Zum Abschluss des Wochenendes gab es am Sonntag dann wieder besseres Wetter und auch ein wenig Wind, und wir haben den Tag noch bis zum Ende genutzt. Leider ging die schöne Zeit viel zu schnell vorbei, ich hätte es noch eine ganze Weile länger hier aushalten können, und Frauchen und Herrchen wohl auch.
Auch wenn das Fest eigentlich nicht stattgefunden hat, war es wieder einmal ein Super Wochenende. Ohne die bewirtete Halle sah es zwar manchmal etwas kahl aus, aber wir haben das verlängerte Wochenende auch so in vollen Zügen genossen. Und für mich gibt es hier auch immer eine ganze Menge zu entdecken, was ich nur nicht verstehe ist, warum ich nicht mit den Kaninchen spielen durfte. Aber das vielleicht ja beim nächsten Mal ...